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Schädlingsbekämpfung

Das Bewusstsein, dass ein Schädlingsbefall theoretisch zu jeder Zeit in jedem Objekt möglich ist, verlangt ständige Aufmerksamkeit und das Wissen über die Befalls-Möglichkeiten und Lebens- und Verhaltensweisen der Schädlinge. Dafür ist es wichtig, sich über das Thema Schädlingsbekämpfung zu informieren und sich damit auseinander zu setzen.

Um eine Schädlingsbekämpfung wirksam betreiben zu können, sollte der Gewerbetreibende die Nagespur einer Ratte erkennen, sonst wird er den Schaden einer von Ratten angefressene Kellertür so nicht zuordnen können. Er sollte ferner wissen, dass herumliegende Essensreste in der Nacht Schädlingen als Nahrung dient, sonst wird er die Notwendigkeit der Hygiene nicht einsehen.

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Schädlingsbekämpfung – Von Mäusen angefressene Lebensmittel 

Schädlingsbekämpfung – Von Mäusen angefressene Ware

Gerade die Beachtung von hygienischen Maßnahmen im Betrieb ist eine Grundvoraussetzung dafür, möglichst wenige Schädlinge anzulocken.

Es ist sehr wichtig, dass das gesamte Personal hinsichtlich der Schädlinge sensibilisiert wird. Dies kann beispielsweise durch hausinterne Schulungen, welche oftmals von den betreuenden Schädlingsbekämpfern als Serviceleistung angeboten werden, erfolgen. Diese Fachfirmen haben nicht nur das Fachwissen, sondern bringen auch Anschauungsmaterial wie Kot, Fraßspuren oder Fotos von Schädlingen mit.

Gerne helfen wir Ihnen bei der Auswahl von Fachfirmen zum Thema Schädlings-Monitoring / Schädlingsbekämpfung – Rufen Sie uns einfach an:

Kostenlose Info-Hotline: 0800/764539

Das Hygiene-Management eines Lebensmittel-Betriebes besteht nicht nur aus der Überprüfung des Wareneingangs, der Lagerung und der Kontrolle der Temperaturen. Es ist genauso wichtig dafür zu sorgen, dass die Abfälle, die beim Umgang mit Lebensmitteln entstehen, ordnungsgemäß entsorgt werden.

Schädlingsbekämpfung – Unsachgerechte Abfalllagerung

Ein weiterer wesentlicher Bereich ist die Überwachung der Hygienevorschriften im Lebensmittelbetrieb, zu der auch das Schädlings-Monitoring / und die Schädlingsbekämpfung gehört.

Insbesondere Vorratsschädlinge und Hygieneschädlinge spielen im Lebensmittelbetrieb eine relevante Rolle. Sie sind nicht nur unter dem Gesichtspunkt zu sehen, dass Menschen sie als ekelerregend und abstoßend empfinden, sondern auch unter dem Aspekt der Gesundheitsgefährdung. Sie verursachen nicht nur Frass-Schäden, sondern verunreinigen und übertragen auf Grund ihrer vielschichtigen Ernährungs- und Verhaltensweisen, auch eine beträchtliche Anzahl von Keimen und Mikroorganismen, die Lebensmittel für den menschlichen Verzehr unbrauchbar bzw. ungenießbar machen. Deshalb ist es wichtig, diesem Thema die Aufmerksamkeit zu widmen, die es verdient.

Durch unsere Lebensweise haben wir gute Bedingungen geschaffen, um Schädlingen einen geeigneten Lebensraum zu bieten. Sie dringen in unsere Häuser ein, in denen sie ideale Überlebensbedingungen und gleichzeitig optimale Voraussetzungen für ihre Vermehrung vorfinden. Feuchtwarme Räume wie Küche und Bad sowie Decken- und Wandverkleidungen bieten ihnen ideale Verstecke. Jeder Lebensmittelunternehmer muss sich spätestens dann, wenn ein Befall vorliegt, damit auseinander setzten. Ein Schädlingsbefall kann Verluste von Lebensmittelvorräten bedeuten oder auch Schädlingsbekämpfungs-Maßnahmen, welche mit hohen Kosten verbunden sind.

Auch evtl. Imageschäden, den der Gewerbetreibende bei Bekanntwerden von Schädlingsbefall davonträgt, ist von enormem Ausmaß. Allein das Wissen oder der Gedanke daran, dass ein gekauftes Nahrungsmittel mit Mäusen oder anderen Schädlingen in Kontakt gewesen sein könnte, schädigt langfristig das Vertrauen in den Lebensmittelbetrieb.

Schädlingsbekämpfung – Die wichtigsten Verfahren zur Schädlingsbekämpfung

Eine Schädlingsbekämpfung sollte zielsicher, wirtschaftlich und erfolgreich sein. Dabei gibt es keine Norm, sondern man muss je nach Größe des Betriebes, nach Stärke des Schädlings-Befalls und Umgebung individuell ködern. Wichtig ist es, dass der Kunde Vertrauen zu seinem Schädlingsbekämpfer aufbaut,  wobei eine schnelle Reaktion auf einen Kundenanruf und das persönliche Auftreten und die Kompetenz vor Ort wesentliche Faktoren sind.

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Schädlingsbekämpfung – Physikalische Verfahren

Die physikalische Schädlingsbekämpfung macht sich physikalische Gesetzmäßigkeiten zu nutze. Schadorganismen werden durch Hitze, Kälte, Strahlung oder mechanische Einwirkungen getötet.

Schädlingsbekämpfung – Biologische Verfahren

Beispielsweise können Schlupfwespen (Trichogramma) gegen Motten eingesetzt werden. Sie parasitieren ihre Larven in den Motteneiern und bringen diese zum Absterben.

Schädlingsbekämpfung – Biotechnische Verfahren

Natürliche biologische Prozesse werden nachgeahmt. Beispielsweise werden Pheromone und andere Lockstofffallen eingesetzt. Der Schädlingsbefall kann durch die Fänge reduziert werden, was allerdings bei einem fortgeschritten Stadium eines Schädlings-Befalls nicht mehr möglich ist. Diese Verfahren setzt man hauptsächlich beim Schädlings-Monitoring ein.

Schädlingsbekämpfung – Chemische Verfahren

Anwendung von Schädlingsbekämpfungs-Mitteln mit insektizider, fungizider und rodentizider Wirkung und bioziden Gasen. Unabhängig davon welches Verfahren Anwendung findet, ist es wichtig, dass ein Schädlings-Befall schnellst möglich bekämpft werden muss. Denn je schneller die Schädlingsbekämpfung erfolgt, desto wirksamer ist sie und desto geringer ist der Schaden.

Sie suchen geeignete Mittel zur Schädlingsbekämpfung in ihrem Betrieb oder Haushalt?

Geeignete und sichere Schädlingsbekämpfungsmittel zu finden ist gar nicht so einfach. Wir haben hier für Sie eine Auswahl unserer Fallen und Schädlingsbekämpfungsmittel zusammengestellt.

Hier finden Sie eine Auswahl unserer Fallen und Schädlingsbekämpfungsmittel: www.hygiene-plus.de

Sie wollen sich über die Grundlagen des Schädlingsmonitorings und der Schädlingsbekämpfung informieren? Sehen Sie hierzu unseren Film zum Thema Schädlingsbekämpfung bei You Tube:

Jetzt bei YOUTube anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=eWU-pdwum4c

Siehe auch: http://www.hygiene-netzwerk.de

Schädlingsbekämpfung – systematische Vorgehensweise

Um eine erfolgreiche Schädlingsbekämpfungsmaßnahme durchzuführen, sind folgende wichtige Punkte zu berücksichtigen. Die Grundkenntnisse der Lebensweise der Zielorganismen und Wirksamkeit von Bekämpfungsmitteln sind Voraussetzung.

Unerlässlich für die qualifizierte Ausführung eines Auftrages ist die Bewertung des Schädlingsbefalls und die Abstimmung der zu ergreifenden Maßnahmen im Bereich der Schädlingsbekämpfung in Abhängigkeit des Befundes.

Schädlingsbekämpfung – Befalls-Ermittlung

Während einer Schädlings-Befalls-Ermittlung wird festgestellt, um welche Art von Schädling es sich handelt. Dies herauszufinden ist sehr wichtig, da speziell auf diesen Schädling die Methode der Schädlingsbekämpfung abgestimmt und die in Frage kommenden Schädlingsbekämpfungs-Mittel festgelegt werden müssen. Jedes Tier hat andere Verhaltens- und Lebensweisen, die berücksichtigt werden müssen, um eine erfolgreiche Schädlingsbekämpfung durchzuführen.

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Der Umfang des Befalls muss durch visuelle Aufnahme festgestellt werden. Die vermeintlich befallenen Stellen werden kontrolliert und in unübersichtlichen Bereichen werden Fallen in der Nähe der Schlupflöcher aufgestellt, die nach der Aktivperiode der Schädlinge untersucht werden müssen.

Lebende oder tote Tiere, Nagerschäden, Kotpartikel, Laufwege können Angaben über das Ausmaß eines Schädlings-Befalls geben. Man sieht, wo die Schwerpunkte der Schädlingsbekämpfungs-Aktion liegen und welche Köderarten in welchen Mengen erforderlich sind.

Wichtig bei Mäusen und Ratten ist die Vermeidung von Veränderungen und Reinigungsmaßnahmen im Befallsbereich, da dies die Tiere verunsichert und skeptisch macht.

Schädlingsbekämpfung – Vorbereitungen

Gewinnen von Informationen über das Befallsobjekt (Größe, Lage) sollte der erste Schritt der Vorbereitung sein. Dann müssen die Ursachen des Befalls ermittelt werden. Gab es schon frühere Maßnahmen und waren sie erfolgreich? Sehr wichtig sind auch Kenntnisse über die verwendeten Mittel, die schon bei vorherigen Maßnahmen eingesetzt wurden.

Ein schriftlicher Schädlingsbekämpfungs-Plan wird erarbeitet, in dem die Methoden und Verfahren der Schädlingsbekämpfung, die Schädlingsbekämpfungs-Mittel, sowie der Zeitpunkt und die Dauer und spezielle Sicherheitsvorkehrungen aufgelistet werden. Darunter fällt auch die Aufklärung der Betroffenen über Wirkungsweise der Schädlingsbekämpfungs-Mittel und Schädlingsbekämpfungs-Maßnahmen bei der Anwendung sowie über eventuelle Risiken für Kinder, Menschen und Haustiere. Qualifizierte Schädlingsbekämpfer werden den Kunden während und bei Abschluss der Maßnahmen immer über die eingesetzten Mittel und die Mengen schriftlich informieren. Sie tun dies im Rahmen ihrer Dokumentationspflicht. Hierzu zählen auch die Protokolle im Rahmen des HACCP-Konzepts und der Lebensmittel Hygiene Verordnung (LMHV) für Lebensmittelverarbeitende Betriebe.

Vor der Schädlingsbekämpfung muss eine gründliche Reinigung der Räume erfolgen, um den Schädlingen mögliche Nahrungsquellen zu entziehen, denn nur dann kann effizient gegen sie vorgegangen werden.      

Schädlingsbekämpfung – Wie gehe ich vor?

Ein gewissenhafter Schädlingsbekämpfer wird den Kunden stets so informieren, dass dieser die Sachlage und die erforderliche Schädlingsbekämpfungs-Maßnahme vollkommen verstehen und nachvollziehen kann. Dies gilt selbstverständlich auch für mögliche Risiken.

Unerlässlich für die qualifizierte Ausführung einer Schädlingsbekämpfung ist die Bewertung des Schädlings-Befalls und die Abstimmung der zu ergreifenden Maßnahmen in Abhängigkeit des Befundes.

Die Schädlingsbekämpfung muss stets unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben als auch der Verhältnismäßigkeit im Umgang und im Einsatz der Mittel durchgeführt werden. Neue und für den Mensch und Umwelt schonende Mittel müssen hier vorrangig eingesetzt werden. Zwar sind Schädlingsbekämpfer per Gesetz dazu verpflichtet einer ausführlichen Ermittlung nachzukommen und das Mittel mit der geringsten toxikologischen Wirkung für Mensch und Umwelt zur Tilgung des Befalls einzusetzen.

Als ein grundsätzliches Qualitätsmerkmal ist die bestandene Prüfung zum IHK-geprüften Schädlingsbekämpfer zu sehen.

Erfolgskontrolle und weitere Maßnahmen

  • In Abhängigkeit von der Wirkungsweise des eingesetzten Präparates ist in angemessener Zeit nach jeder Schädlingsbekämpfung eine Erfolgskontrolle  durchzuführen.
  • Bei unzureichendem Erfolg der Schädlingsbekämpfung muss eine Ermittlung der Ursache stattfinden. Zum Beispiel kann der Schädling gegen die ausgebrachten Mittel resistent sein oder er nimmt den Köder nicht an, weil dieser unattraktiv für ihn ist.
  • Entfernung und Vernichtung toter Schädlinge und deren Überreste liegt ebenfalls im Aufgabenbereich des Fachmanns.

Urteile zu Schädlingsbekämpfung

Urteil zu Schädlingsbekämpfung – Backwaren aus mit Insekten befallenem Mehl hergestellt

In der Nähe von Heidelberg wurde im Jahr 2002 ein Bäckermeister dabei ertappt, als er mit Schädlingen (Insekten) befallenes Mehl zur Herstellung von Backwaren verwendete und mit diesem Mehl Biskuits auf Zeitungspapier gebacken hatte.

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Der Bäckermeister wurde vom ermittelnden Lebensmittelkontrolleur verpflichtet, die kompletten Lebensmittel zu beseitigen. Bezüglich des Schädlingsbefalls kam es zu einer Anzeige und die Staatsanwaltschaft erwirkte beim Amtsgericht Heidelberg einen Strafbefehl. Der Beschuldigte wurde zu einer Zahlung von 3.000 EUR verpflichtet. Die Geldstrafe wurde durch das Gericht für ein Jahr auf Bewährung ausgesetzt. Der Bäckermeister musste jedoch gleichzeitig einen Geldbetrag in Höhe von 2.000 EUR an die Staatskasse zahlen.

(Az.: 8 CS 212/02).

Schädlingsbekämpfung – Wie kam es zu diesem Urteil?

Anlässlich einer Betriebskontrolle in einer Bäckerei fielen im Februar 2002 dem Lebensmittelkontrolleur am Mehlsilo viele Gespinste auf. In der Bäckerei hingen viele Pheromonfallen, mit welchen in der Regel Fluginsekten – insbesondere Motten – gefangen werden. Diese Fallen waren überfüllt. Die Ursache hierfür war schnell ausgemacht. Das halbvolle Mehlsilo war mit Mehlmotten sehr stark befallen. Im Mehl fand der Kontrolleur unzählige Mehlwürmer (Mottenfalterlarven), ferner war das Mehl mit toten Mehlmotten, Gespinsten und Larvenkot verunreinigt.

Bildergalerie zum Urteil: Backwaren aus mit Insekten befallenem Mehl hergestellt

Urteil Schädlingsbekämpfung – Eingebackene Kakerlaken

Bei einer Großbäckerei mit 20 Filialen in der Nähe von Heidelberg kam es nach wiederholten Verstößen und Anzeigen wegen Schädlingsbefall und schlussendlich zweier eingebackener Kakerlaken in einer Pizzatasche zu einer

  • Freiheitsstrafe von 9 Monaten gegen die beiden Bäckermeister der gemeinsamen GmbH
  • Die Freiheitsstrafe von 9 Monaten wurde auf 3 Jahre zur Bewährung ausgesetzt.
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Zur Untermauerung der Beweisführung gegen die Betreiber der Bäckerei kam es zu einer von der Staatsanwaltschaft angeordneten Durchsuchung beim Schädlingsbekämpfer, um anhand der dort vorliegenden Auftragsunterlagen nachzuweisen, nach welchen Vorgaben der Schädlingsbekämpfer mit der Überwachung der Betriebe beauftragt worden war.
Hier konnte nachgewiesen werden, dass es zu Zahlungsverzug durch den Bäcker bzgl. der Bekämpfungsmaßnahmen gekommen war. Aus diesem Grund hatte der Schädlingsbekämpfer nur noch nach Begleichung der offenstehenden Rechnungen eine Bekämpfung vorgenommen.

Bildergalerie zum Urteil: Eingebackene Kakerlaken

Schädlingsbekämpfung – Die 10 häufigsten Schädlinge und deren Vernichtung

Zahlreiches Ungeziefer wie Ameisen, Küchenschaben oder Silberfischchen können für den ein oder anderen zu einer großen Herausforderung werden, wenn sich jene erst einmal im Haus oder in der Wohnung niedergelassen haben. Ob man gegen Schädlinge selbst vorgehen kann oder ob man an deren Bekämpfung doch lieber einen Experten lässt, kommt sowohl auf die Art des Schädlings als auch auf das Ausmaß des Befalls an.

Im folgenden Text werden die 10 häufigsten Schädlinge aufgezeigt, Ursachen genannt und Maßnahmen aufgezeigt, um diese bekämpfen zu können.

Ameisen

Jene fleißigen Arbeiter, die in der Natur so großartige und nützliche Dinge vollbringen können, entwickeln sich zu einem größeren Übel, sobald sie den Weg in menschliche Domizile gefunden haben. Wegameisen, Holzameisen und Pharaoameisen sind die drei Arten, die am meisten in Häusern oder Wohnungen gefunden werden. Die häufigste im Haus Ärger machende Ameisenart, die Wegameise, gehört zu den sogenannten Vorratsschädlingen, da deren Ernährung hauptsächlich aus Lebensmitteln, die sich im Haus befinden, besteht und sie auch durch jene herangelockt wird. Wirklich gefährlich ist diese nicht, allerdings kann es zu Bissen kommen, die unangenehm und nervig sind. Holzameisen werden circa einen Zentimeter groß und man kann sie an ihrer rötlich-braunen Farbe erkennen. Wie der Name schon darauf hinweist, greifen sie das Holz an, wodurch es zu erheblichen Schäden des Materials am Haus kommen kann. Die gerade einmal drei Millimeter großen und hellgelben Pharaoameisen sind weitaus gefährlicher als die beiden oben genannten Arten, da sie auf den Menschen Krankheiten übertragen können.

Wie bereits erwähnt finden Ameisen durch ihre Nahrungssuche in Häuser, wobei sie beispielsweise klassisch durch die Tür oder das Fenster gelangen. Oft reichen dabei auch kleine Spalten aus.

Maßnahmen gegen Ameisen im Haus

Zuerst sollte man sich erkundigen, welche Ameisenart im Haus vorgefunden wurde. Wenn du bemerkst, dass es sich um Holz- oder Pharaoameisen handelt, solltest du dir unbedingt von einem Experten helfen lassen, da nur dieser ernsthaften Schäden vorbeugen kann. Bei weniger schädlichen Wegameisen kannst du folgende Handlungsweisen durchführen: Erstens solltest du deine Lebensmittel immer gut verschließen und für Ameisen unerreichbar verstauen. Es ist ebenso wichtig, Essensreste wie Krümel oder übriggebliebenes Futter des Haustiers zu entsorgen und allgemein auf Sauberkeit zu achten. Des Weiteren solltest du alle Eingänge ins Haus für Ameisen unzugänglich machen, wobei du auch an kleinere Spalten denken solltest, durch die sie noch hinein kommen könnten. Eine gute Möglichkeit ist es auch, die Ameisen durch verschiedene Gerüche zu verwirren. Um dies zu tun, legst du auf die Straßen der Ameisen duftende Kräuter wie Lavendel beispielsweise. Der Geruch wirkt auf Ameisen beängstigend und sorgt für Verwirrung. Ein letzter etwas radikalerer Tipp wäre eine Ameisen-Köderfalle, bei der die Ameisen vergiftet werden und schließlich verenden. Jedoch solltest du unbedingt darauf achten, dass an den Köder keine Kinder oder Haustiere gelangen können.

Tauben

Eine außerordentlich hohe Anzahl an Tauben ist vor allem in Großstädten anzutreffen. Ein gutes Beispiel hierfür ist Wien, wo es durchschnittlich 140.000 Tauben gibt. Eine solch hohe Menge an Tauben ist nicht nur in wirtschaftlicher, sondern auch in gesundheitlicher Hinsicht äußerst problematisch für die dort lebenden Menschen. Die Fassaden der Gebäude, sowie Fensterbänke und Balkone werden von dem säurehaltigen Kot der Tauben ruiniert und für dessen Sanierungen kommen jedes Jahr Kosten im Millionenbereich zustande. Des Weiteren besteht die Gefahr der Übertragung von Krankheiten. Infektiöser Taubenkot gelangt durch das Aufwühlen in die Luft und kann Krankheiten wie Salmonellen übertragen. Eine Rolle spielen auch Zecken oder Milben, die die meisten Tauben mit sich tragen und auch auf Menschen überwechseln können.

Die Ursache für diese gewaltige Anzahl an Tauben in großen Städten ist der Überschuss an Nahrung, den die Großstadt bietet.

Will man gegen Taubenkot auf Balkon oder Fensterbrett vorgehen, muss man Wege finden, dass Tauben den Bereich der Menschen meiden. Dies kann am einfachsten durch Abschreckung erfolgen, wobei man zum Beispiel Plastikraben oder auch rotierende Spiegel verwenden kann. Man sollte jedoch darauf achten, dass sich Tauben sehr schnell daran gewöhnen können, weshalb es hilfreich ist, die Objekte immer wieder neu aufzubauen und umzustellen. Eine Alternative dazu bieten Spikesysteme, sowie Picospikes, als auch Picofix, da Tauben durch deren Installation gar nicht erst auf Fensterbänken landen können und auch nicht verletzt werden. Wenn es sich jedoch um einen größeren Platz wie einen Balkon handelt, ist es effektiver ein Netz darüber zu spannen.

Ratten

Ratten haben sehr viele Ähnlichkeiten mit Tauben, weswegen in vielen Großstädten auch überall Schilder vorzufinden sind, auf denen beispielsweise steht: „Wer Tauben füttert, füttert Ratten“. Sei es Tuberkulose, Salmonellose oder Typhus – all das sind Krankheiten, die sowohl durch Tauben als auch durch Ratten übertragen werden können. Eine weitere Gemeinsamkeit ist der Kot der Tiere, deren gute Anpassungsfähigkeit und hohe Intelligenz.

Auf der Futtersuche der Ratten nehmen sie Gerüche von Mistkübeln, Essensresten oder Komposthaufen wahr, denen sie folgen. Haben sich die Ratten erst einmal ein Zuhause gesucht, nisten sie sich dort schnell ein, nachdem sie einen Weg beispielsweise durch Rohrleitungen oder Spalten in der Mauer gefunden haben.

Sobald du eine Ratte zu Hause gesehen hast, solltest du auf schnellstem Wege etwas dagegen unternehmen, denn die Nagetiere können unter Umständen mit ihren Zähnen große Schäden anrichten. Zu empfehlen ist auch hier immer eine professionelle Bekämpfung der Schädlinge, aber du kannst es auch erst einmal folgendermaßen versuchen: Eine gute Möglichkeit ist es, den Ratten die Wege in dein Haus zu versperren. Schau genau nach, wo die Ratten in dein Haus gelangt sein könnten. Das können zum Beispiel Tür- oder Fensterspalten sein, Lüftungsschächte oder Abflusssysteme. Hast du diese gefunden, kannst du Gitter befestigen oder bei Abflusssystemen Rückstauklappen installieren, damit die Ratten nicht mehr reinkommen. Wichtig ist auch, Ratten gar nicht erst anzulocken, indem du Lebensmittel nicht in der Toilette runterspülst, deine Mistkübel gut verschlossen hältst, Futterreste des Haustiers zeitnah entsorgst und kein gekochtes Essen auf dem Komposthaufen wirfst. Wenn du kein Haustier hast, solltest du vielleicht in Erwägung ziehen, dir eine Katze anzuschaffen. Die Katze fängt die Ratten und bietet somit die natürlichste Methode, dass Ratten dir fern bleiben. Möchtest du dich nicht auf eine Katze verlassen, kannst du auch Ratten-Schlagfallen, aufstellen, die wie eine Mausefalle, die Ratte durch einen Köder anlockt und zuschnappt. Eine tierfreundlichere Methode bietet die Lebendfalle. Allerdings solltest du die Ratte nach dem Fang so weit wie möglich von deinem Haus wegbringen, da sie sonst ganz sicher zu dir zurück findet. Auch mit Rattengift kannst du gegen die Nager vorgehen, aber nur mit äußerster Vorsicht, dass außer den Ratten niemand an das Gift gelangen kann.

Mäuse

Da Mäuse ebenfalls Vorratsschädlinge sind und Ratten sehr gleichen, was das Verhalten, die Eigenschaften und auch die Krankheitsübertragung angeht, kann man bei ihnen mit denselben Maßnahmen wie bei Ratten vorgehen. Findest du in deinem Haus oder in deiner Wohnung Nagespuren zum Beispiel an Möbeln oder Kabeln, ist das ein Hinweis auf Mäusebefall und du solltest schnellstmöglich handeln, da sich Mäuse rasch vermehren.

Küchenschaben

Dass so viele Menschen Angst vor Küchenschaben haben, ist durchaus berechtigt, da jene nicht nur Lebensmittel verunreinigen, sondern auch Krankheitsüberträger sind. Bei uns kommt vorrangig die Deutsche Schabe vor, welche auch als gemeine Küchenschabe bekannt ist und ungefähr 13mm groß ist. Weiterhin gibt es die Orientalische Schabe oder Kakerlake, die bis 25mm groß werden kann. Der Unterschied zwischen Männchen und Weibchen besteht darin, dass Männchen eher braun und Weibchen eher schwarz sind. Man kann die nachtaktiven Schädlinge an dunklen Orten finden. Hier ist eine schnelle Schädlingsbekämpfung wichtig, da die Schaben so resistent sind, dass sie sogar einen Atombombentest überleben würden und alles fressen, was sie finden können. Berichte in den ersten beiden Wochen den Befall deinem Vermieter, wenn du in einer Mietwohnung lebst, da so die Möglichkeit besteht, dass dein Vermieter die entstehenden Kosten für die Beseitigung übernimmt, insofern du nicht selbst am Schädlings-Befall die Schuld trägst. Der Schädlings-Befall kann verschiedene Ursachen haben. In den meisten Fällen sind Eier der Schaben zum Beispiel durch Obst in die Wohnung getragen worden. Sollte eine andere Wohnung bereits von Schaben befallen sein, kann es auch dazu kommen, dass diese in eine noch nicht befallene Wohnung durch Rohre übergehen. Gegen die weitläufige Annahme liegt der Befall nicht immer an einer mangelnden Hygiene, jedoch solltest du trotzdem darauf achten, keine Lebensmittel lange liegen zu lassen und deine Essensvorräte gut zu verschließen. Wenn du die Vermutung hast, dass sich Schaben bei dir eingefunden haben, solltest du erst einmal den Zufluchtsort finden. Beispielsweise im Heizkeller oder im Waschraum halten sich Schaben sehr gern auf, da es dort dunkel und warm ist. Möchtest du die Schaben sehen, ist das nachts möglich, wenn sie aus ihrem Versteck kommen. Alternativ kannst du auch Schaben-Monitor-Boxen benutzen, an denen sie hängen bleiben. Konntest du Schaben ausfindig machen, ist es besser einen Schädlingsbekämpfer zu bestellen, da du selbst wenig gegen die resistenten Tiere anrichten kannst.

Fliegen

Sei es die Stubenfliege, Fleischfliege, Fluchtfliege oder die Schmeißfliege – sie können einem jedem die Nerven rauben. Alle haben große Punktaugen und einen kompakten Körper. Die Gesundheitsschädlinge sorgen für ein schnelleres Verderben der Lebensmittel, indem sie ihre Eier auf Lebensmittel setzen oder Bakterien auf diesen verteilen. Man sollte immer in Betracht ziehen, dass dieselbe Fliege, die auf einem Stück Torte sitzt, vorher auf einem Kothaufen saß. Angezogen von der Nahrung im Haus kommen sie vor allem durch offene Fenster oder Türen in dieses hinein. Verhindern kannst du das, indem du zum Beispiel Fliegengitter vor den Fenstern befestigst und Lebensmittel entweder direkt entsorgst und den Müll gut verschließt oder die Lebensmittel abgedeckt aufbewahrst, dass die Fliegen davon nicht angelockt werden. Gegen Fruchtfliegen gibt es sehr gute Mittel in Form von Fruchtfliegenfallen Die Fruchtfliegen werden hier durch den speziell kreierten Duft angezogen.

Bettwanzen

Weil sie Menschenblut trinken und nachtaktiv sind, werden die papierdünnen, rotbraunen und bis zu 5mm groß werdenden Bettwanzen auch oft als kleine Vampire bezeichnet. In menschlicher Nähe, da sie sich von dessen Blut ernähren und oft auch Bissspuren auf der Haut hinterlassen, leben sie meistens hinter Tapeten, unter Teppichen oder Ritzen in der Wand. In den meisten Fällen bringt man Bettwanzen aus dem Urlaub mit, aber es ist auch möglich, dass sie sich in alten Möbeln, Decken oder Polstern verborgen hielten. Sie dort zu finden ist allerdings weitaus schwieriger als man denkt. Am besten man macht sich mit Hilfe einer Lupe auf die Suche und lässt dabei keinen noch so kleinen Spalt der Wohnung aus. Sollte es sich bei dem Befall um ein Möbelstück handeln, ist es besser dieses direkt entfernen. Bettwäsche sollte so heiß wie es nur geht gewaschen werden und übrig gebliebene Matratzen, Polster oder ähnliches müssen dann mit einem Dampfreinigungsgerät behandelt werden. Eine Möglichkeit die Bettwanzen zu fangen ist die Bettwanzen-Falle Hilft dies alles nicht, so sollte auch hier ein Profi in Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden.

Wespen

Wespen sind eigentlich sehr nützlich, weshalb sie zu Unrecht auf der Liste aufgeführt sind. Beispielweise sorgen sie für ein ökonomisches Gleichgewicht, da sie sich von einigen Schädlingen wie Blattläusen ernähren. Trotz dieser Tatsache fühlen sich viele Menschen von der Deutschen Wespe oder der Gemeinen Wespe bedroht oder reagieren genervt, da Wespen den Menschen bei einem gemütlichen Essen im Freien gern Gesellschaft leisten und mitessen. Problematisch wird es dann, wenn Menschen allergisch auf Wespenstiche reagieren. Von den zucker- oder fleischhaltigen Lebensmitteln angelockt finden sie schnell Wege, um zu diesen Nahrungsmitteln zu gelangen. Es ist auch denkbar, dass sich in der Nähe ein Wespennest befindet, wenn man es mit besonders vielen Wespen zu tun hat. Dieses sollte man immer von einem Experten entfernen lassen. Bei einigen wenigen Wespen, kannst du auch allein dagegen vorgehen, indem du heruntergefallenes Obst zeitnah und regelmäßig entsorgst, deine Getränke und das Essen abdeckst, statt blumigem Parfum zum Beispiel Teebaumöl verteilst und sehr farbenfrohe Kleidung meidest. Eine gute Idee ist es auch, wenn du dir eine Stelle aussuchst, auf der du süßes Obst verteilst, damit sich die Wespen dort niederlassen und nicht am Mittagstisch. Hilft dies alles nichts, und gibt es am Haus zB schon ein Wespen-Nest, so kann hier das Wespen-Spray eingesetzt werden.

Silberfischchen

An warmen Orten mit hoher Luftfeuchtigkeit, so zum Beispiel in Badezimmern oder auch in der Waschküche, kann man die nachtaktiven, circa 1cm großen und sehr flinken Tiere finden. Menschen hegen ihre Antipathie den Silberfischchen gegenüber zu Unrecht, da diese ganz und gar nicht gesundheitsschädigend sind, sondern den für Menschen schädlichen Schimmelpilz essen. Finden sie genug Ritze in Tapeten oder Böden, haben sie genug Nahrung und ist die Luftfeuchtigkeit hoch genug, nisten sie sich gern ein und mitunter können sie sich auch dort vermehren, wo alles ihren Ansprüchen entspricht. Möchte man mit Silberfischchen nicht seinen Wohnraum teilen, kann es schon helfen, wenn man oft und regelmäßig lüftet. Dies sollte bestenfalls täglich und vor und nach dem Wäsche waschen erfolgen. Effektiv ist es auch, alle Spalten und Ritze im Badezimmer zu versperren, damit sie sich dort nicht mehr verkriechen können. Hilft dies alles nichts, so gibt es auch hier spezielle Fallen gegen Silberfischchen.

Lebensmittelmotten

Die am häufigsten in der Küche vorzufindenden Motten sind die Dörrobstmotte, die Mehlmotte und der Mehlzünsler. Wie der Name schon verrät, ernähren sie sich hauptsächlich von Mehl, aber auch von Müsli, Nüssen oder Trockenobst und werden bis zu 2cm groß. Oft kommt es vor, dass man die Motten über Lebensmittel aus dem Supermarkt einschleppt, doch sie können auch durch das Fenster in die Küche gelangen. Das Problem stellen nicht nur die Motten an sich dar, sondern auch die Larven der Motten, die sich rigoros durch Verpackungen der Lebensmittel fressen. Entdeckt man versponnene Raupen, Fäden in Lebensmitteln oder Häutungsreste, kann dies ein Hinweis auf Mottenbefall sein. Diese Lebensmittel sollten sofort entsorgt und neue luftdicht verschlossen werden. Versteckte Eier beseitigt man am besten mit der Hitze eines Föhns, mit dem man die Kästen ausblasen kann. Zum Testen, ob sich in der Küche noch immer Motten befinden, kann man Mottenfallen verwenden. Ein Wirkstoff lockt die Motten an und diese bleiben dann in der Falle oder auf dem Klebestreifen hängen. Eine Alternative bei stärkerem Befall bieten Schlupfwespen die ihre Eier in die der Motten legen und daraufhin selbst sterben. Die Eier der Motten werden so vernichtet.

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Schädlingsbekämpfung

Bevor man die Bekämpfung eines Befalls angeht, muss zunächst die Art des Schädlings sowie dessen Lebens- und Verhaltensweisen bestimmt werden. Für jede Schädlingsart müssen individuelle Bekämpfungsmittel und Methoden angewandt werden. Daher werden nachstehend die am häufigsten vorkommenden Schädlinge kurz vorgestellt und erläutert, worauf bei einer Bekämpfung zu achten ist. Nur so ist es möglich sicher, gezielt und wirkungsvoll gegen sie vorzugehen.

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